Veranstaltungen des Bayerischen LeMi-Netzwerkes

Lemi e.V. - Vollversammlung 2021

Am 19. Januar 2022 fand die LEMI e.V. - Vollversammlung  2021 statt.

 



Fortbildung: Rassismus(kritik) in Gesellschaft und Schule

Die jährliche Tagung von LeMi e.V. beschäftigte sich am 12.05.2021 gezielt mit Rassismus(kritik). Zu dem Thema konnte einer der renommiertesten Forscher auf dem Gebiet in Deutschland, Herr Prof. Dr. Karim Fereidooni, gewonnen werden. In seinem Vortrag ging er auf ausgewählte Ergebnisse seiner Dissertation "Rassismuserfahrungen im Lehrer*innenzimmer" und auf Studien zum Thema "Rassismus im Klassenzimmer" ein. Im Fokus stand die allgemeinen rassistisch-hegemonialen Normen der bundesdeutschen Gesellschaft, die auch in der Institution Schule existieren. Es wurden gesellschaftliche Distanzierungsmuster und individuelle Abwehrstrategien bezüglich des Alltagsrassismus fokussiert und gesellschaftliche Machtverhältnisse untersucht. Im Fokus des Vortrags stand die Frage: "Warum ist es nach wie vor schwierig über Rassismus(erfahrungen) in Gesellschaft und Schule zu sprechen?". Im Anschluss an den Vortrag gab es Gelegenheit zur Reflexion und Umsetzungsplanung.

 

Referent:

  • Prof. Dr. Karim Fereidooni

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Lemi e.V. - Vollversammlung 2020

Am Freitag, den 04.12.2020 um 14.00 Uhr fand online die Lemi e.V. - Vollversammlung statt.

Bildquelle: Pixabay.com


Schülercampus 2020 in München (wurde aus Pandemie-Gründen abgesagt)

In Kooperation mit der TÜV SÜD Stiftung, der Hochschule Landshut und dem Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung sowie dem Bayerischen Netzwerk der Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte führt das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus vom 27. bis 30. März 2020 den „Schülercampus 2020 – Lehrer für die Zukunft“ in München durch.

Das Ziel des viertägigen Seminars, an dem 50 Schülerinnen und Schüler teilnehmen werden, ist es, Einblicke in das Studium für das Lehramt und die Chancen und Möglichkeiten des Lehrerberufs in Bayern zu geben. Insbesondere Schülerinnen und Schüler mit Migrationserfahrung sind eingeladen, am Schülercampus teilzunehmen: Sie können im späteren Lehrberuf eine Vorbildfunktion übernehmen und für ihre Schülerinnen und Schüler eine positive Identifikationsfigur sein. Erfahrene Lehrkräfte unterschiedlicher Schularten gestalten die Veranstaltung mit und ermöglichen den Teilnehmern unter anderem Hospitationen in ihrem Unterricht. Die Themen Digitalisierung, MINT und der neue Studiengang Ingenieurpädagogik in Landshut stehen ebenfalls im Fokus der Seminartage.

Der Schülercampus richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die an einer bayerischen Schule voraussichtlich im Jahr 2020 oder 2021 durch die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife die Berechtigung zum Studium eines Lehramts erwerben. Wir bitten alle Lehrkräfte, geeignete Schüler auf das Angebot aufmerksam zu machen.

 

 

 

 

 


 

LeMi-Fachtag 2019: „MehrSprache! Sprachbildung, Sprachförderung und Mehrsprachigkeit“

In Zusammenarbeit mit der Universität Augsburg und mit großzügiger Unterstützung der Giesecke+Devrient Stiftung veranstaltete das Bayerische Netzwerk der Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte am 17. Oktober 2019 den Fachtag „MehrSprache! Sprachbildung, Sprachförderung und Mehrsprachigkeit“ in Augsburg. Dieser richtete sich vor allem an Lehramtsanwärter und Referendare aller Schularten mit Ausbildung in Deutsch als Zweit- und Fremdsprache sowie Lehramtsstudierende.

In ihrem Impulsvortrag untersuchte Frau Prof. Dr. Kristina Peuschel vom Lehrstuhl für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache und seine Didaktik der Universität Augsburg zunächst die Möglichkeiten und die Rolle der digitalen Medien im DaZ-Unterricht. Nach der Mittagspause besuchten die insgesamt über 60 Teilnehmer je zwei der sechs im Rahmen des Fachtages angebotenen Workshops und beschäftigten sich unter anderem mit Mehrsprachigkeit, mit sprachsensiblem Unterricht sowie mit sprachlernförderlicher Unterrichtskommunikation, lernten die Besonderheiten des Unterrichtens in einer Deutschklasse kennen und untersuchten an Fallbeispielen, wie Lehrkräfte interkulturell sensibel handeln, oder schlüpften in die Rolle eines Seiteneinsteigers an einem Gymnasium. Begleitet wurden sie dabei von Dozenten der Universität Augsburg und erfahrenen Lehrkräften verschiedener Schularten.

Für ein besonderes Highlight sorgte die Fotografin Laurence Grangien, die in einem kurzen Interview ihre letzten Arbeiten vorstellte: Im Frühjahr 2019 reiste sie in ein Flüchtlingscamp im Irak und hielt ihre Eindrücke dort fotografisch fest. Dabei ging es nicht nur darum, was es bedeutet, in einem Flüchtlingscamp aufzuwachsen, sondern auch darum, wie Schüler mit Fluchterfahrung im deutschen Schulsystem gefördert werden können.


LeMi-Fortbildung „Demokratieerziehung und Wertebildung im interkulturellen Kontext“

Vom 24. bis 26. Juni 2019 fand – in Kooperation zwischen dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, dem Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung und der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung sowie dem Bayerischen Netzwerk für Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte - die dreitägige Fortbildung „Demokratieerziehung und Wertebildung im interkulturellen Kontext“ in Dillingen statt. Zum ersten Mal nahmen Mitglieder des LeMi-Netzwerkes, Berater Migration und interessierte Lehrkräfte an einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Ziel Austausch und kollegiale Beratung teil. Neben den Erfahrungsberichten aus den jeweiligen Arbeitsfeldern und der Erarbeitung eines Konzeptes zur Stärkung des Austausches und der Zusammenarbeit zwischen Beratern Migration und LeMi wurden auch konkrete aktuelle Fragen diskutiert, wie zum Beispiel die Ausbildung der Islamlehrkräfte in Bayern oder die Verankerung der Interkulturellen Bildung in der Lehrerausbildung.

Während der an die Fortbildung anschließenden LeMi-Vollversammlung wurde der neue Vorstand des LeMi e.V. gewählt.



LeMi-Fachtag 2017: „An(ge)kommen im Bayerischen Schulsystem“

Über 100 Lehrkräfte unterschiedlicher Schularten sowie Referendare und Studierende nahmen an den LeMi-Fachtagen in München (10. November 2017) und in Nürnberg (8. Dezember 2017) teil. Die ganztägigen Veranstaltungen mit dem Titel „An(ge)kommen im Bayerischen Schulsystem“ wurden vom Arbeitskreis „Lehrer mit Migrationsgeschichte“ in Kooperation mit der Giesecke & Devrient Stiftung und dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Wissenschaft und Kunst durchgeführt und griffen einige der schwierigen Fragestellungen aus dem schulischen Alltag auf: Während der Impulsvortrag sich der interkulturellen Wertebildung widmete, beschäftigten sich die angebotenen Infoshops unter anderem mit Themen wie Alphabetisierung, sprachsensibler Fachunterricht und Deutsch als Zweitsprache, Beschulung von Kindern mit Fluchthintergrund sowie Umgang mit Traumatisierung bei Kindern. Der ISB-Arbeitskreis LeMi informierte im Rahmen der Fachtage über die Ziele und Schwerpunkte seiner Arbeit und stellte einige aktuelle statistische Daten zu Schülern mit Migrationshintergrund an bayerischen Schulen vor. In München beantwortete der Ministerialrat Herr Dr. Ulrich Seiser in einem Interview Fragen zu aktuellen Vorhaben und Projekten des Bayerischen Kultusministeriums im Bereich Integration. In Nürnberg ging Frau Regierungsschulrätin Antje Döllinger in einem moderierten Gespräch auf das Thema Rahmenbedingungen für Wertevermittlung an Schulen in Mittelfranken ein.

Eine exklusive Fotoausstellung lud die Teilnehmer außerdem zur Reflexion und Gedankenaustausch ein: Mit ihren ausdrucksstarken Bildern aus Kriegsgebieten ermöglichte die Fotografin Laurence Grangien einen einmaligen Einblick in die Lebensrealität vieler Familien und Kinder mit Fluchterfahrung.